Hier finden Sie eine kompakte Übersicht und verständliche Erklärungen zu einer Auswahl von Fachbegriffen rund um die Hilfsmittelversorgung, die MEDI-MARKT Kundinnen und Kunden häufig beschäftigen. Diese Erläuterungen sollen Ihnen helfen, Ihre Beschwerden besser einzuordnen und Ihnen aufzeigen, welche Arten von Hilfsmittel Ihren Alltag erleichtern können. Wenn Sie zu einem der Themen weiterführende Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne - oder schauen Sie, ob Sie in unserem Bereich FAQ die passende Antwort auf Ihre Frage finden. 

Unser Tipp: Lesen Sie auch die MEDI-MARKT Ratgebertexte zum Thema, das Sie interessiert!

Begriffe zum Thema Inkontinenz

Die ableitende Inkontinenzversorgung bietet sowohl invasive (in den Körper eingreifend) als auch nicht invasive Systeme.  Kondomurinale gehören zu den nicht invasiven Versorgungssystemen. Diese Einmalsysteme haben die Form eines Kondoms mit Anschlussmöglichkeit eines Schlauches. So können die Kondomurinale einfach über den Penis gestreift werden. Der Schlauch leitet den Urin dann in einen Bein- oder Bettbeutel ab.

Einmal- und Dauerkatheter sind invasive Versorgungssysteme. Die Katheter werden meist über die Harnröhre eingebracht. In manchen Fällen ist es nötig, den Katheter über die Bauchdecke in die Harnblase einzubringen. Auch beim Katheter wird der Urin in einen Bein- oder Bettbeutel abgeleitet.

Anatomische Vorlagen sind Hilfsmittel in der Inkontinenzversorgung, die sich dem Aufbau des Körpers anpassen. Sie gehören zu den aufsaugenden Produkten. Da sie wesentlich größer und saugfähiger als Einlagen sind, eignen sie sich bei mittlerer bis schwerer Harn- und Stuhlinkontinenz. Das richtige Anlegen ist bei diesen besonders aufnahmefähigen Produkten sehr wichtig, um eine optimale Saugleistung zu garantieren und ein Auslaufen zu verhindern. Am besten werden diese Produkte mit einer Netz- oder Fixierhose getragen.

Anatomische Vorlagen von MEDI-MARKT, finden Sie in unserem MEDI-MARKT Onlineshop.

Die aufsaugende Inkontinenzversorgung bietet körpernahe und körperferne Systeme an.
Einlagen und Vorlagen sind körpernahe Produkte. Sie benötigen ein weiteres Hilfsmittel zur Fixierung, zum Beispiel eine Unterhose. Einlagen sind bei einer leichten, bis mittleren Inkontinenz geeignet. Die Handhabung ist simpel: Das Produkt wird ähnlich wie eine Damenbinde einfach in den Slip geklebt. Bei mittlerer bis schwerer Inkontinenz sind Vorlagen die bessere Wahl. Um die optimale Leistungsfähigkeit des Produktes zu gewährleisten, ist ein passgenauer Sitz entscheidend. Deshalb müssen anatomische Vorlagen mit Netzhosen oder enganliegender Unterwäsche getragen werden.
Für Männer gibt es spezielle Vorlagen, die an die männliche Anatomie (Körperbau) angepasst sind. Auch Windelhosen gehören zu den körpernahen Produkten, die es in verschiedenen Varianten gibt. Im Gegensatz zu den anderen körpernahen Systemen ist hier kein weiteres Hilfsmittel zur Fixierung nötig. Bettschutzeinlagen werden als körperferne Hilfsmittel bezeichnet. Diese sind sowohl zum Einmalgebrauch als auch in der waschbaren Variante erhältlich.

Hier finden Sie aufsaugende Inkontinenzartikel von MEDI-MARKT.

Um Blasenschwäche vorzubeugen oder sie zu lindern, ist gezieltes und regelmäßiges Beckenbodentraining ein bewährter Weg. Der Beckenbogen ist die Muskelgruppe zwischen Schambein und Steißbein. Ist diese Region erst einmal geschwächt, wird es für die Schließmuskeln zunehmend schwer, die Blase „geschlossen“ zu halten sowie die Bewegung durch die Därme zu kontrollieren.

Neben dem altersbedingten Verlust an Muskelstärke sind Bewegungsmangel und Übergewicht Risikofaktoren für den Abbau der Beckenmuskeln. Auch nach Eingriffen im Unterleib, wie etwa Prostataoperationen bei Männern, aber auch, wenn Frauen beispielsweise von einer Gebärmuttersenkung betroffen sind, hilft das Training der Beckenbodenmuskulatur, um einer Harninkontinenz entgegenzuwirken. Die Beckenbodenmuskulatur lässt sich wie jeder andere Muskel im Körper trainieren. Da der Beckenbodenmuskel für andere nicht sichtbar ist, können die Übungen jederzeit durchgeführt werden, zum Beispiel im Bus, im Büro oder auf der Couch beim Fernsehen.

MEDI-MARKT Trainingsgeräte für Ihre Beckenbodengymnastik erhalten Sie in unserem Shop.

Die Dranginkontinenz ist eine Blasenspeicherungsstörung und wird deshalb auch Reizblase genannt. Betroffene spüren den plötzlich auftretenden Harndrang, schaffen es aber häufig nicht mehr rechtzeitig zur Toilette. Bei der Dranginkontinenz unterscheidet man zwischen der sensorischen und der motorischen Form.
Ursache für eine sensorische Dranginkontinenz sind überempfindliche Rezeptoren in der Blasenwand, die den Füllstand der Blase an das Gehirn signalisieren. Dies liegt häufig bei einer Entzündung der Harnwege vor. Trotz der irrtümlichen Meldungen einer vollen Blase, zieht sich die Blase zusammen und es kommt zum Harndrang. Im Gegensatz dazu liegt bei der motorischen Dranginkontinenz eine Übererregbarkeit der Blasenmuskulatur vor. Gründe dafür können zum Beispiel Multiple Sklerose oder Tumore sein.
Bei Dranginkontinenz empfiehlt sich die Verwendung von Einlagen, speziellen Slips oder Pants.

Inkontinenzartikel von MEDI-MARKT für Dranginkontinenz finden Sie hier.

Sie wünschen weiterführende Informationen zu diesem Thema? Lesen Sie unseren MEDI-MARKT Artikel „Dranginkontinenz“!

Die Dranginkontinenz ist eine Blasenspeicherungsstörung und wird deshalb auch Reizblase genannt. Betroffene spüren den plötzlich auftretenden Harndrang, schaffen es aber häufig nicht mehr rechtzeitig zur Toilette. Bei der Dranginkontinenz unterscheidet man zwischen der sensorischen und der motorischen Form.
Ursache für eine sensorische Dranginkontinenz sind überempfindliche Rezeptoren in der Blasenwand, die den Füllstand der Blase an das Gehirn signalisieren. Dies liegt häufig bei einer Entzündung der Harnwege vor. Trotz der irrtümlichen Meldungen einer vollen Blase, zieht sich die Blase zusammen und es kommt zum Harndrang. Im Gegensatz dazu liegt bei der motorischen Dranginkontinenz eine Übererregbarkeit der Blasenmuskulatur vor. Gründe dafür können zum Beispiel Multiple Sklerose oder Tumore sein.
Bei Dranginkontinenz empfiehlt sich die Verwendung von Einlagen, speziellen Slips oder Pants.

Inkontinenzartikel von MEDI-MARKT für Dranginkontinenz finden Sie hier.

Sie wünschen weiterführende Informationen zu diesem Thema? Lesen Sie unseren MEDI-MARKT Artikel „Dranginkontinenz“!

Einlagen sind Hilfsmittel im Rahmen der aufsaugenden Inkontinenzversorgung. Sie eignen sich für Menschen, die an leichter bis mittlerer Inkontinenz leiden.
Die simpel zu handhabenden Einlagen werden meistens direkt in den Slip geklebt. Sie ähneln in der Größe einer Damenbinde, sind aber durch den speziellen Saugkern doppelt so aufnahmefähig. Für Männer gibt es spezielle Einlagen oder Klebevorlagen, die an die männliche Anatomie (Körperbau) angepasst sind.

MEDI-MARKT bietet ein breites Sortiment an Inkontinenzeinlagen von unterschiedlichen Herstellern.
Einlagen für Frauen finden Sie hier!
Einlagen für Männer finden Sie hier!

Sie wünschen sich kompetente Hilfe bei der Auswahl geeigneter Inkontinenzeinlagen?
Kontaktieren Sie unser MEDI-MARKT Fachberater-Team!

Katheter sind Hilfsmittel in der ableitenden Inkontinenzversorgung. Die aus Kunststoff bestehenden Schläuche werden direkt über die Harnröhre in die Blase eingebracht. Es gibt Blasenkatheter für den Einmal- oder Dauergebrauch (Ballonkatheter). Manchmal ist es nötig, den Katheter mithilfe einer Hohlnadel über die Bauchdecke in die Harnblase einzubringen. In allen Fällen wird der Urin über den Katheter in einen Sammelbeutel, Bein- oder Bettbeutel abgeleitet.

Die extraurethrale Inkontinenz beschreibt einen ständig oder plötzlich auftretenden Harnverlust, der nicht durch eine Störung der Speicher- oder Schließmuskelfunktion verursacht wird. Die Gründe für den ständigen Urinverlust liegen hier außerhalb der Harnwege (extraurethral). Der Harn geht nicht über die Harnröhre ab, sondern über sogenannte Fisteln, die sich in Folge einer Entzündung, eines Traumas oder eines Tumors gebildet haben. Fisteln sind röhrenartige Verbindungen zwischen zwei Organen, zum Beispiel zwischen Blase und Geschlechtsorgane. Sie können die Ursache eines ständigen Urinverlusts sein. Sie leiden an extraurethaler Inkontinenz? Passende MEDI-MARKT Inkontinenzartikel finden Sie hier.

Es gibt viele unterschiedliche Inkontinenzarten:

  • Belastungs- oder Stressinkontinenz
  • Harninkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Extraurethrale Inkontinenz
  • Reflexinkontinenz
  • Stuhlinkontinenz
  • Überlaufinkontinenz

Mehr Informationen zu den einzelnen Inkontinenzarten finden Sie unter den jeweiligen Begriffen hier in unserem Glossar.

Inkontinenz tritt häufig in Verbindung mit einer Demenzerkrankung auf. Ein Grund hierfür ist, dass die Demenz in den meisten Fällen auch Hirnfunktionen beeinträchtigt, die für die Steuerung der Blase zuständig sind. Auch Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit führen dazu, dass Personen mit Demenz es häufig nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette schaffen. Zudem können Medikamente oder Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneimitteln Inkontinenz zur Folge haben.
Mit Inkontinenzhilfsmitteln wie Einlagen, Vorlagen, Inkontinenzslips, etc. kann die Lebensqualität der Betroffenen spürbar verbessert werden. Auch die Pflegenden erfahren Entlastung. Zusätzlich kann das Risiko der Keimverbreitung sowie die Geruchsbelastung durch Hygiene- und Schutzprodukte minimiert werden. Dazu gehören Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe, Bettschutzeinlagen, Schürzen, Lätzchen und Schutzmasken.

Inkontinenzslips sind Hilfsmittel in der aufsaugenden Inkontinenzversorgung. Diese speziellen Slips, früher als Windelhosen bezeichnet, weisen eine hohe Saugkraft auf.  Deshalb kommen sie auch bei schwerer Harninkontinenz sowie bei starker Stuhlinkontinenz zum Einsatz. Sie umschließen den Körper und können variabel an den Seiten mit Klebestreifen fixiert werden. Bei Bedarf können Slips auch über Nacht getragen werden. Verschiedene Varianten von Inkontinenzslips aus dem Sortiment von MEDI-MARKT finden Sie hier

Bei der Inkontinenzversorgung gibt es die grundsätzliche Unterscheidung in ableitende und aufsaugende Produkte. Welche Lösungen in Frage kommen, hängt vom Grund und der Intensität der Inkontinenz sowie der persönlichen Lebenssituation und den Alltagsgewohnheiten ab.

Sehen Sie auch: Ableitende Inkontinenzversorgung und Aufsaugende Inkontinenzversorgung

Kondomurinale sind Hilfsmittel im Rahmen der Inkontinenzversorgung; dabei gehören sie zu den ableitenden Produkten. Die Einmalsysteme besitzen die Form eines Kondoms, bestehen aus Silikon oder Latex und bieten eine Anschlussmöglichkeit für einen Schlauch. Das Kondomurinal umschließt den Penis wasserdicht, über den Schlauch wird der Urin dann in einen Bein- oder Bettbeutel abgeleitet. Zur Befestigung des Kondomurinals gibt es drei Möglichkeiten: Hautkleber, doppelseitige Klebebänder oder selbstklebende Kondomurinale.

Bei der Reflexinkontinenz ist die Übertragung der Nervenimpulse aus dem Gehirn oder dem Rückenmark zur Harnblasenmuskulatur gestört. Diese Art der Inkontinenz tritt meist infolge von Nervenkrankheiten auf. Hierbei werden zwei Formen der Reflexinkontinenz unterschieden:
Bei der spinalen Reflexinkontinenz liegt die Verletzung der Nervenbahnen auf Höhe des Rückenmarks vor. Infolgedessen entleert sich die Blase lediglich aufgrund von Reflexen, ohne dass die betroffene Person einen Harndrang verspürt. Im Falle der supraspinalen Reflexinkontinenz kann das Gehirn den Urinabgang nicht mehr kontrollieren.
Beide Formen können im Zusammenhang mit einer Querschnittlähmung, Morbus Parkinson, Schlaganfall, Alzheimer oder anderen demenziellen Erkrankungen vorkommen.

Welche Inkontinenzprodukte bei Reflexinkontinenz besonders empfehlenswert sind, erfahren Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie in unserem MEDI-MARKT Ratgeber zu „Reflexinkontinenz“.

Menschen, die an einer Stuhlinkontinenz leiden, können ihren Stuhlabgang oder/und ihre Darmgase nicht mehr kontrollieren. Auch wenn hauptsächlich ältere Personen betroffen sind, kommt Stuhlinkontinenz in allen Altersgruppen vor.
Gründe für eine Stuhlinkontinenz gibt es viele. Häufig liegt eine Schwächung des Schließmuskels und Beckenbodens vor. Auch Verstopfung und Darmträgheit können Auslöser sein. Als Ursache für eine Stuhlinkontinenz kommen Funktionsstörungen des Schließmuskels, etwa aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Tumore des Enddarms, in Frage. Ebenso können Nervenschäden, wie sie zum Beispiel bei einer Querschnittverletzung auftreten, oder auch Nebenwirkungen bestimmter Medikamente Stuhlinkontinenz auslösen.

Bei der Stuhlinkontinenz unterscheidet man zwischen verschiedenen Schweregraden:

Schweregrad 1 (leichte Inkontinenz): Unkontrollierter Abgang von Darmgasen und gelegentliches Stuhlschmieren bei Belastung

Schweregrad 2 (mittlere Inkontinenz): Unkontrollierter Abgang von flüssigem Stuhl

Schweregrad 3 (schwere Inkontinenz): Unkontrollierter Abgang von geformtem Stuhl

Für Betroffene von Stuhlinkontinenz stehen eine Reihe von Hilfsmitteln zur Auswahl. Bei einer leichten Inkontinenz eignen sich Vorlagen, Inkontinenzslips sind bei einer mittleren und schweren Inkontinenz die bessere Wahl. Stuhlauffangbeutel oder Analtampons sind weitere Möglichkeiten. Mithilfe von Hygiene- und Schutzprodukten kann die Keimverbreitung durch die Körperausscheidung unterbunden und das Infektionsrisiko für Betroffene und Pflegende geringgehalten werden.

Sie leiden an Stuhlinkontinenz? Hier finden Sie unsere MEDI-MARKT Produkte für Stuhlinkontinenz.

Begriffe zum Thema Diabetes

Bei der Blutzuckermessung wird der Glukosegehalt im Blut, also der Blutzuckerspiegel, festgestellt. Dies dient der Diagnose und der Kontrolle einer Diabetes-Erkrankung.
Bei der Messung des HbA1c-Werts wird der Langzeitwert, das heißt der durchschnittliche Glukosegehalt im Blut, bestimmt. Dieser längerfristige Laborwert wird vom Arzt über die Entnahme von Vollblut oder Blutplasma gemessen. Der HbA1c-Wert erlaubt einen Rückschluss auf die Qualität der Blutzuckereinstellung in den letzten acht bis zwölf Wochen.

Zusätzlich gibt es für Diabetiker die Möglichkeit, ihren Blutzucker eigenständig mithilfe eines Blutzuckermessgerätes zu messen und zu kontrollieren. Dabei wird eine Blutprobe aus der Fingerkuppe genommen, auf einen Teststreifen gesogen und anschließend von einem Messgerät analysiert. Die Selbstkontrolle des Blutzuckers ermöglicht eine flexible Therapie. Zur besseren Vergleichbarkeit der Messwerte werden diese in einem Blutzuckertagebuch dokumentiert.

Zur Auswahl an MEDI-MARKT Produkten zur Blutzuckermessung, wie Blutzuckermessgeräte oder Lanzetten, gelangen Sie hier.

  • Blutzuckermessgeräte: Mithilfe von Blutzuckermessgeräten können Diabetiker ihren Blutzucker selbst regelmäßig messen und kontrollieren. Hierzu wird die entnommene Blutprobe auf einen Blutteststreifen gesogen und ausgewertet.

  • CGM-Systeme: CGM-Systeme (englisch: Continuous Glucose Monitoring – kontinuierliche Glukosemesssysteme) messen kontinuierlich den Glukosegehalt in der Gewebeflüssigkeit des Unterhautfettgewebes. Dies ermöglicht den Blutzuckerverlauf im 24-Stunden-Überblick zu vergleichen. Dafür wird ein Sensor ins Unterhautfettgewebe am Bauch oder Oberarm gelegt. Das Ergebnis wird über den am Sensor angebrachten Sender an ein Empfangsgerät gefunkt. Dieses Empfangsgerät kann ein Messgerät oder auch eine Insulinpumpe sein.
     
  • Insulinpumpen: Insulinpumpen geben den individuellen Insulin-Grundbedarf über den Tag verteilt ab. Zu den Mahlzeiten kann der Diabetiker per Knopfdruck den zusätzlichen Insulinbedarf abrufen. Während des Sports oder Duschens kann die Insulinpumpe für etwa zwei Stunden abgelegt werden.

  • Insulinpens: Ein Insulinpen ist ein System zur diskreten Insulininjektion; es ersetzt die bisher geläufigen Insulinspritzen. Man unterscheidet hierbei wiederverwendbare Pens, bei denen je Injektion eine neue Insulinampulle eingelegt wird, und Fertigpens, welche das Insulin bereits enthalten und nach der einmaligen Anwendung entsorgt werden.

  • Stechhilfen: Mithilfe von sogenannten Einweglanzetten wird in die Fingerkuppe oder das Ohrläppchen gestochen, um einen Blutstropfen für die Blutzuckermessung zu gewinnen.

Begriffe zum Thema Ernährung

Der Begriff Enterale (griechisch: enteron = Darm) Ernährung bezeichnet die künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt. Diese kann notwendig werden, wenn physische (körperliche) oder auch psychische (geistige) Erkrankungen vorliegen.

Wenn die natürliche Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist, wird dem Magen eine nährstoffreiche Sondennahrung durch einen dünnen Schlauch zugeführt. Sie enthält wichtige Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in optimaler Zusammensetzung. Auch Medikamente können der Sondennahrung beigefügt und dem Patienten enteral verabreicht werden. Die Eingabe der Sondenkost ist sowohl mit Unterbrechungen als auch in kontinuierlicher Form möglich.   
Enterale Ernährung erfolgt entweder über eine Nasensonde oder direkt durch die Bauchdecke in den Magen mithilfe einer PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie). Meist werden Nasensonden als kurzzeitige Methode im Krankenhaus verwendet. Für die regelmäßige enterale Ernährung eignet sich aufgrund der geringen Komplikations- und Infektionsgefahr die Einführung einer PEG-Sonde durch die Bauchdecke in den Magen-Darm-Trakt.
Auch eine Ernährung direkt in den Leerdarm über eine PEJ-Sonde (perkutane endoskopische Jejunostomie) kann sinnvoll sein, insofern eine Verengung des Magenausgangs oder andere Erkrankungen vorliegen. Nach ausreichender Schulung ist es dem Patienten oder den Angehörigen auch möglich, die enterale Ernährung zu Hause durchzuführen.

Falls Sie weitere Fragen zu enteraler Ernährung haben oder eine diesbezügliche Beratung benötigen, kontaktieren Sie gerne unser speziell geschultes MEDI-MARKT Fachberater-Team.Mangelernährung im Alter

Bei einer Mangelernährung liegt ein anhaltender Mangel von Nahrung oder Nahrungsbestandteilen vor. Unterschieden wird zwischen: quantitativer (die Menge betreffende) Mangel- oder Unterernährung verbunden mit unzureichender Kalorienzufuhr und qualitativer (die Qualität betreffender) Mangel- oder Fehlernährung, die einen Mangel an lebenswichtigen Nahrungsbestandteilen bezeichnet.
Vor allem im Alter stellt Mangelernährung ein häufiges Problem dar. Die Gründe hierfür sind vielseitig und reichen von altersbedingten Veränderungen, körperlichen Einschränkungen, wahrnehmungsbezogenen sowie psychosozialen Problemen bis hin zu akuten Erkrankungen und Medikamentennebenwirkungen. Mangelernährung im Alter führt grundsätzlich zu erhöhtem Krankheitsrisiko, längerer Genesungszeit, verminderter Lebensqualität und höherer Sterblichkeitsrate.
Eine bedarfsgerechte Ernährungstherapie kann den Ursachen und Folgen der Mangelernährung entgegenwirken. Wenn der Patient keine oder nur unzureichend feste Nahrung zu sich nehmen und verwerten kann, wird der quantitative oder qualitative Mangel durch die Verabreichung von spezieller Trinknahrung oder enteraler Ernährung ausgeglichen.

Begriffe rund um Pflege

Laut Sozialgesetzbuch SGB V § 33 sind Hilfsmittel Gegenstände, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg einer Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen, soweit sie nicht als allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens anzusehen sind. Beispiele sind Hör- und Sehhilfen, Körperersatzstücke oder orthopädische Hilfsmittel. Auch Inkontinenzartikel sind den Hilfsmitteln zuzuordnen. Zuständig für Versorgungsfinanzierung bei Hilfsmittelbedarf sind die Krankenkassen.

Unsere MEDI-MARKT Fachberater stehen Ihnen bei Fragen zu den bei MEDI-MARKT erhältlichen Hilfsmitteln jederzeit zur Verfügung.

Homecare-Versorgung bezeichnet die produkt- und patientenspezifische Versorgung von Menschen im häuslichen Bereich oder in Pflege- oder Altenheimen. Im Unterschied zur häuslichen Pflege ist die Homecare-Versorgung Bestandteil einer ärztlich verordneten Therapie. Darüber hinaus umfasst die Homecare-Versorgung nicht nur die Hilfsmittel selbst, sondern auch die damit verbundenen Dienstleistungen:

  • Überlassungs- und Überleitungsmanagement aus dem stationären in das ambulante Umfeld
  • Beratung von Patienten, Ärzten, Angehörigen und Pflegekräften bei der Auswahl der individuell passenden Hilfsmittel
  • Medizinische und pflegerische Versorgung im ambulanten und stationären Umfeld
  • Einweisung, Instandsetzung und Ersatzbeschaffung der Hilfsmittel

Die Homecare-Versorgung wird von dem behandelnden Arzt verordnet. Die Kosten für die medizinisch notwendige Versorgung trägt die Krankenversicherung.

Hier finden Sie die Produkte aus dem MEDI-MARKT Sortiment für die Homecare-Versorgung.

Pflegebedürftige Menschen sind besonders anfällig für Infektionen. Daher ist es wichtig, bei der Pflege hohe Hygienestandards einzuhalten. Mit Hilfe von Hygiene-, Desinfektions- und Schutzprodukten kann die Infektionsgefahr und damit auch das Erkrankungsrisiko von Pflegebedürftigen minimiert und die Weiterverbreitung eingedämmt werden.
Desinfektionsprodukte, die eine antiseptische (keimtötende) Arbeitsweise ermöglichen, sind:

  • Händedesinfektionsmittel
  • Flächendesinfektionsmittel
  • Instrumentendesinfektionsmittel

Zu den Schutzprodukten, die eine Keimübertragung verhindern, zählen:

  • Einmalhandschuhe
  • Bettschutzeinlagen  
  • Schürzen
  • Lätzchen  
  • Schutzmasken

Hygieneprodukte werden sowohl im stationären als auch im häuslichen Umfeld verwendet, um Infektionsketten zu unterbrechen und Pflegebedürftige wie auch Pflegende vor Krankheitserregern zu schützen.

MEDI-MARKT bietet eine Fülle verschiedener Hygieneprodukte an. Schauen Sie doch mal im MEDI-MARKT Online-Shop vorbei!

Unter Palliativversorgung versteht man die palliativmedizinische Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. Im Vordergrund steht nicht das Heilen der Krankheit, sondern das Lindern von Leiden. Die Palliativversorgung kann sowohl stationär, auf spezialisierten Stationen im Krankenhaus bzw. Hospiz oder anderen stationären Einrichtungen als auch durch ambulante Dienste erfolgen.
Bei der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) stellen Haus- und Fachärzte gemeinsam mit Pflegediensten die Basisversorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen sicher. Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) hat das Ziel, ein würdevolles Sterben im häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Ärzte und Pflegedienste in sogenannten Palliative-Care-Teams arbeiten eng zusammen, um besonders die Schmerztherapie und Symptomkontrolle besser zu koordinieren. Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung können auch Patienten in stationären Pflegeinstitutionen erhalten.
Jede Art der Palliativversorgung muss durch einen Vertragsarzt oder Krankenhausarzt verordnet werden. Die Kosten für die palliativmedizinische Versorgung im häuslichen Umfeld oder für den Aufenthalt auf einer Palliativstation im Krankenhaus übernimmt die Krankenkasse.

Pflegehilfsmittel erfüllen die Aufgabe, die Pflege eines Pflegebedürftigen oder dessen Beschwerden zu erleichtern. Neben technischen Pflegehilfsmitteln, zum Beispiel Pflegebetten, Lifter oder Hausnotrufsystemen, gibt es auch sogenannte Hilfsmittel zum Verbrauch. Das sind spezielle Pflegehilfsmittel zum Einmalgebrauch, wie Bettschutzeinlagen sowie Hygiene- und Schutzmittel, die eine keimfreie und sichere Pflege ermöglichen. Zuständig für die Versorgungsfinanzierung bei Pflegehilfsmittelbedarf sind die Pflegekassen.

Welche Pflegehilfsmittel MEDI-MARKT anbietet, erfahren Sie hier.

Pflegebedürftige haben grundsätzlich Anspruch auf eine Versorgung mit Pflegehilfsmitteln, insofern diese zur Erleichterung der Pflege beitragen. Mit Hilfe der zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel, etwa Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel, soll die Einhaltung der Hygiene bei der Pflege zu Hause gewährleistet werden. Die Kosten für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch können von der Pflegekasse in einer Höhe von bis zu 40 Euro übernommen werden. Anspruch auf diese Pflegehilfsmittelpauschale haben pflegebedürftige Personen, die von einer privaten Person im häuslichen Umfeld gepflegt werden.

Um den Alltag von Pflegebedürftigen mit einem Pflegegrad und ihren Pflegenden zu erleichtern, können bei der Pflegekasse kostenfreie Pflegepakete im Wert von bis zu 40 Euro pro Monat beantragt werden. Diese Pakete bestehen aus sogenannten Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch, die u. a. das Infektionsrisiko bei der Pflege verringern.
MEDI-MARKT hält eine Auswahl von Pflegepaketen, MEDI-PAKETE genannt, für unterschiedliche Pflegesituationen bereit. Darüber hinaus ist es möglich, spezielle MEDI-PAKETE ganz nach den individuellen Bedürfnissen zu packen.

MEDI-Pakete können folgende Hygiene- und Schutzprodukte enthalten:

  • Bettschutzeinlagen
  • Vinylhandschuhe
  • Händedesinfektion
  • Flächendesinfektion
  • Einmalschürzen
  • Mundschutz
  • Fingerlinge

MEDI-PAKETE sind auf den monatlichen Verbrauch des Pflegebedürftigen abgestimmt.
Das MEDI-MARKT Team bietet auch Entlastung bei der Beantragung der Kostenübernahme für die Pflegepakete und setzt sich für eine zügige Genehmigung der Pflegehilfsmittelpauschale in Höhe von bis zu 40 Euro pro Monat durch die Pflegekasse ein.

Sie möchten diesen Service in Anspruch nehmen? Besuchen Sie unser MEDI-PAKET Portal!

Als Pflegestufen wird die Einteilung je nach Schwere der Pflegebedürftigkeit bezeichnet. Die Einstufung orientiert sich hauptsächlich an dem tagesdurchschnittlichen Zeitaufwand für die krankheitsspezifische Pflegeverrichtung (Grundpflege). Daneben werden auch hauswirtschaftliche Versorgungen berücksichtigt. Der Antrag zur Feststellung einer Pflegestufe erfolgt bei der Pflegekasse, die den MDK (Medizinischen Dienst der Krankenversicherung) mit der Erstellung eines Pflegegutachtens beauftragt. Dieses basiert sowohl auf den eingesendeten Unterlagen als auch auf einem persönlichen Besuch des Gutachters bei dem Antragsteller. Der Gutachter übermittelt das Pflegegutachten an die Pflegekasse, welche den Antragssteller über die Erteilung einer Pflegestufe schriftlich informiert. Zum 01.01.2017 wurden die Pflegestufen durch die Pflegegrade ersetzt.

Die folgenden vier Pflegestufen gab es:  

Mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz wurden die bisher verwendeten Pflegegrade mithilfe eines Punktesystems in 5 Grade eingeteilt, wobei der erste Grad einer leichten Einschränkung und der fünfte Grad einer sehr schweren Einschränkung entspricht.

 

Die Selbständigkeit des Patienten wird in den Bereichen

  • Mobilität
  • Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
  • Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
  • Selbstversorgung
  • Bewältigung und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen
  • Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

geprüft und bewertet. Anhand dieser Auswertung erfolgt die Einstufung in den jeweiligen Pflegegrad.


Was genau die einzelnen Pflegegrade bedeuten und was Sie erhalten:

  • Pflegegrad 1: Geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
  • Pflegegrad 2: Erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
  • Pflegegrad 3: Schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
  • Pflegegrad 4: Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
  • Pflegegrad 5: Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

 

Stürze stellen insbesondere für ältere und kranke Menschen ein hohes Risiko dar und können schwerwiegende Einschnitte in die bisherige Lebensführung und Mobilität zur Folge haben. Pflegerische Maßnahmen, um solche Stürze zu vermeiden und deren Folgen auf ein Minimum zu reduzieren, werden als Sturzprophylaxe bezeichnet. Hierbei gilt es den unterschiedlichen Ursachen eines Sturzes vorzubeugen.
Faktoren, die direkt der Verfassung des Patienten zuzuordnen sind, können sein:

  • Störungen der Körperhaltung
  • Plötzliche Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Sehstörungen
  • Psychische Belastungen

Zu den Ursachen, die aus der Umgebung resultieren, zählen:

Hierzu zählen folgende Faktoren:

  • Stolperfallen, wie nasse Böden, schlecht sitzende Schuhe und schwer erkennbare Stufen
  • Lichtverhältnisse, wie blendendes, nicht ausreichendes oder Schatten werfendes Licht
  • Veränderung der räumlichen Umgebung

Sturzprophylaxe schließt Maßnahmen ein, die umgebungsbedingte Sturzgefahren beseitigen oder kennzeichnen. Auch eine Verbesserung der Lichtverhältnisse ist sinnvoll. Zudem können individuell angepasste Schuhe, Haltegriffe in der Wohnung und geeignete Geh- und Transferhilfsmittel mehr Bewegungssicherheit gewährleisten.

Begriffe zum Thema Entero-/ Urostoma

In der Medizin bezeichnet ein Stoma eine operativ geschaffene Verbindung zwischen einem Hohlorgan und der Haut mit einer Öffnung nach außen. Das Stoma kann sowohl dauerhaft als auch vorübergehend angelegt werden.

Man unterscheidet hierbei das Enterostoma, umgangssprachlich als künstlicher Darmausgang bezeichnet, vom Urostoma, das als künstlicher Blasenausgang geläufig ist. Mithilfe eines Enterostomas werden Ausscheidungen durch die Öffnung eines Dick- oder Dünndarmteils durch die Bauchwand abgeleitet. Das Urostoma dient der Ableitung von Urin.
Durch eine Stomaanlage kann der Betroffene seine Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, spezielle Versorgungssysteme entwickelt. Durch ihren integrierten Hautschutz bewahren sie die Haut am Stoma vor dem Kontakt mit den Ausscheidungen und beugen durch den geruchsdichten Beutel Unannehmlichkeiten vor.

Stomaversorgungen gibt es als ein- und als zweiteiliges System. Während bei einteiligen Systemen Basisplatte und Beutel fest miteinander verbunden sind und diese somit nur gemeinsam gewechselt werden können, sind bei zweiteiligen Systemen die Basisplatte und der Beutel getrennt. Damit kann der Beutel unabhängig von der Basisplatte gewechselt werden.

Nutzen Sie die Kompetenz und Erfahrung unseres MEDI-MARKT Fachberater-Teams, wenn Sie weitere Informationen rund um Hilfsmittelangebote und die Hilfsmittelversorgung wünschen! Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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